Setubandhasana (Brückenstellung)

Diese Übung kann viele Arten von Rückenschmerzen lindern.

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Technik: Praktizieren Sie zuerst die halbe Kerze. Stellen Sie dann die Füße nahe ans Gesäß in Hüftbreite. Atmen Sie 2-3 mal tief in Bauch und Unterleib ein und aus. Stemmen Sie das Becken so weit wie möglich nach oben und stützen Sie Gesäß bzw. die Hüften mit den Handballen ab. Der Nacken, die Schultern und die Arme bis zu den Ellbogen sollen auf dem Boden bleiben (s. Abb.).

Atmen Sie normal und bleiben Sie eine bis drei Minuten in dieser Stellung. Lösen Sie dann die Hände von den Hüften und lassen Sie Gesäß, Rücken und Beine mit dem Ausatmen langsam auf den Boden sinken. Entspannen Sie sich in savasana (s. Beschreibung).

Praktizieren Sie weitere eins bis zwei Runden zu je 20 bis 30 Sekunden üben und entspannen dazwischen in savasana.

Konzentration: Konzentrieren Sie sich bei dieser Übung besonders auf den Nacken, den Hals und das Kreuz, bzw. auf Herz und Lunge sowie auf das Gehirn. Vergegenwärtigen Sie sich in der nachfolgenden Entspannung die unten genannten Wirkungen dieser Übung.

Wirkung: Dieses Asana erzeugt eine Rückwärtsdehnung der Wirbelsäule und entfernt die Spannung im Nacken und in den Schultern. In Kombination mit der halben Kerze hat es auch die positiven Wirkungen der Umkehrstellungen. Sie erhält die Nerven der Wirbelsäule gesund, Kreuzschmerzen können gelindert werden.

Setu bedeutet ›Brücke‹ und bandha bedeutet ›gebaut‹ oder ›kontrahiert‹. Mit seinem Körper baut der Übende eine Brücke, außerdem ist durch die Kinnpresse während der Übung die Schilddrüse blockiert. Daher wird diese Stellung Setubandhasana oder Brückenstellung genannt.


Einschränkung: Kinder unter 12 Jahren sollten dieses Asana nicht üben, da sonst die Schilddrüse zu früh angeregt wird. Bei Schilddrüsenüberfunktion sollte Setubandhasana nicht geübt werden.



Diese Übung ist aus dem Buch Yogamrita von Yogi Dhirananda und kann in unserem Yoga-Zentrum erworben werden.